Hans und Brigitte Männel
Bilder und Informationen für den Straßenbahn- und Eisenbahnfreund
5234
10.02.1985
Btf. Derendorf
Im Blickpunkt stehen zumeist die Personenfahrzeuge der Straßenbahnbetriebe. Ohne die Arbeitssfahrzeuge, die häufig unbemerkt ihren Dienst in den Betriebshöfen oder in den nächtlichen Betriebspausen versehen, wäre ein Straßenbahnbetrieb jedoch nicht möglich. Sind sie unterwegs, fallen sie auf. Meistens handelt es sich um ältere Fahrzeuge, die schon lange nicht mehr im Personenverkehr eingesetzt werden. Auch sind diese Fahrzeuge zumeist mit einer auffälligen Lackierung versehen.
Als die Düsseldorfer Straßenbahn 1900 ihren Betrieb aufnahm, waren die Straßen der Stadt häufig noch unbefestigt und im Sommer staubig. Deshalb übernahmen ein spezielle Sprengwagen die Aufgabe, die "Chausseen" mit Wasser zu befeuchten, um die Passanten und die Fahrgäste vor dem Straßenschmutz zu schützen.
Schneepflüge und Schneekehren räumten im Winter die Gleise frei.
Auch in anderen Arbeitsbereichen, z. B. der Gleisinstandhaltung, erleichterten spezielle Wagen die Arbeit: So wurden beispielsweise die Rillenschienen mit der Hand gereinigt. Diese recht mühselige Arbeit nahm ab 1926 ein speziell für diese Aufgabe gebauter Saugtriebwagen ab. Ferner gab es Schleiftriebwagen.
Spezielle Transportwagen für Sand, Materialien oder Ersatzteile verkehrten zwischen den Betriebshöfen und Werkstätten.
Heute genügen für die Aufgaben in den Betriebshöfen einige Rangiertriebwagen und im Winter Fahrzeuge für die Schneeräumung.
Für die Ausbildung an den alten Kurbelfahrzeugen hält die Rheinbahn noch immer einen der Fahrschultriebwagen vor.