Haltestelle

Hans und Brigitte Männel

Bilder und Informationen für den Straßenbahn- und Eisenbahnfreund

Rheinbahn AG (RBG)

Das Foto des Monats - Mai 2013

Mit der "D-Bahn" zwischen Duisburg und Düsseldorf.

Wittlaer

3103

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20.05.1984
Wittlaer

Die "D-Bahn" - heute U79 - ist eine der traditionsreichen Fernlinien, die von Düsseldorf ausgingen.

Als Kleinbahn, meist in Seitenlage der Landstraßen geführt, erschloss sie ab 1899 das noch von Landwirtschaft geprägte Gebiet zwischen Düsseldorf und Duisburg. Die Gesamtstrecke zwischen der Nordstraße in Düsseldorf und der Düsseldorfer Straße in Duisburg wurde am 16. August 1900 in Betrieb genommen. Der Anschluss an die Bahnhöfe der beiden Städte war vorerst aufgrund von Einsprüchen der Eisenbahngesellschaften wegen der befürchteten Konkurrenz nicht möglich. Die Verwaltung und die Wagenhalle der Düsseldorf-Duisburger Kleinbahn GmbH befanden sich in Kaiserwerth.

1926 konnte die Absicht der beiden Städte, die mittlerweile die Kleinbahngesellschaft besaßen, die Bahn zu einer Schnellbahn umzubauen, realisiert werden. Zwischen Kaiserwerth und Duisburg Neuer Friedhof wurde ein vom Straßenverkehr unabhängiger Bahnkörper in Betrieb genommen. Der Endpunkt wurde in Düsseldorf zum Graf-Adolf-Platz verlegt. Am dortigen Fernbahnhof endeten ebenfalls die A (K) nach Krefeld und die C (M) nach  Moers. In Duisburg erhielt die Bahn 1935 unmittelbar vor dem Hauptbahnhof ihre Endstation. Die ursprünglich in Tieflage vor dem Empfanggebäude liegende Haltestelle wurde aufgrund des Ausbaus einer Schnellstraße (heute: A 59) 1955 durch eine Haltestelle in der Mercartorstraße (mit Schleifenfahrt) ersetzt.

Mit der Neugestaltung des Düsseldorfer Straßenbahnnetzes in den Innenstadt wurde der Jan-Wellem-Platz 1962 zum Endpunkt der Fernlinien.

Ein weiterer Umbau der "D-Bahn" erfolgte in den 1970er/1980er Jahren im Zusammenhang mit den Planungen des Landes NRW ein einheitliches Schnellbahnnetz in der Rhein-Ruhr-Region zu bauen.

Als "Modell- und Versuchsstrecke" wurde die Bahnstrecke für den Betrieb mit neuen Stadtbahnwagen ausgebaut. Markant ist die im Süden Duisburg ausgebaute Hochbahnstrecke auf dem "freien Feld".

Seit 1981 nutzt die Bahn in Düsseldorf den Stadtbahntunnel zwischen dem Kennedydamm und dem Hauptbahnhof (später weiter bis Kaiserslautener Straße).

In Duisburg wurde die Bahn über den unterirdischen Straßenbahntunnel ab 1992 zum Hauptbahnhof und darüber hinaus nach Duissern (später bis Meiderich) geführt.

Eine Besonderheit der "D-Bahn" war der 1936 von der Fernlinie nach Krefeld übernommene Speisewagenbetrieb. Er wurde in den 1990er Jahren eingestellt.

Von den speziell für die "D-Bahn" beschafften Fahrzeugen sind heute noch der DÜWAG-GT8 2498, der mit einem Speiseabteil ausgerüstet war, und der dazugehörige Beiwagen 1680 als historische Fahrzeuge der Rheinbahn erhalten geblieben.